Freiluftkino „Klassentreffen 1.0“ in Löcknitz
Ort: Freilichtbühne Löcknitz, Am See 5, 17321 Löcknitz
Barrierefreiheit:
Ein Film über die Schauspielerin Helga Schubert
Helga Schubert ist eine lebensbejahende, selbstbewusste Frau jenseits der Achtzig. Gemeinsam mit ihrem 95-jährigen Mann, den sie liebevoll pflegt, lebt sie beschaulich in Mecklenburg-Vorpommern. In dieser Landidylle kann sie sich ihrer Leidenschaft widmen: dem Schreiben. 1975 erschien ihr erstes Buch „Lauter Leben“, das in der DDR unmittelbar zum Erfolg wurde. Es folgten viele weitere Bücher und Preise, darunter der Ingeborg-Bachmann-Preis. Der Regisseur Jörg Herrmann hat die Autorin knapp acht Monate begleitet und zeigt en privaten und beruflichen Werdegang der Psychologin und Schriftstellerin, die 2020 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde.
(D 2023 | 100 min | FSK 12)
Ein lebendiges Gruppenporträt ostdeutscher Frauen
15 Frauen aus der DDR erzählen, wie auch im Land der staatlich verordneten Gleichberechtigung trotzdem das Patriarchat regierte und schaffen damit ein kraftvolles Kaleidoskop der Geschlechterbeziehungen im Arbeiter- und Bauernstaat. Der Film bietet den beeindruckenden Lebensleistungen der ostdeutschen Frauen und ihrem Kampf um Chancengleichheit eine fesselnde Bühne. Die Frauen sprechen über die Doppelbelastung ihrer Mütter und Großmütter, sie erzählen von den eigenen Sorgen und Träumen, denen sie oft nur mit Tricks ein kleines Stück näherkommen konnten. Ergänzt mit zahlreichen Archiv-Aufnahmen rundet Regisseur Torsten Körner die Zeitreise ab.
In Kooperation mit dem Landfrauenverband UER
Achtung: Dieser Film beginnt abweichend bereits um 19 Uhr!
(D 2024 | 109 min | FSK 6)
Iranisches Kino mit emotionaler Wucht und Kritik
Die 70-jährige alte Mahin wohnt allein in Teheran. Ihr Ehemann ist nicht mehr am Leben und ihre Tochter ist nach Europa ausgewandert. Eines Tages trifft sie sich mit Kollegen zu einer Teerunde. Dabei bringen die sie auf den Gedanken, ein neues Liebesleben zu beginnen. Dieser Gedanke ängstigt sie zunächst, erfüllt sie aber auch mit Hoffnung. Sie fühlt sich bereit, eine neue Person kennenzulernen. Eine spontane Begegnung mit einem Taxifahrer entwickelt sich für Mahin zu einem überraschenden Abend. Ein vielgelobter Film aus dem Berlinale-Wettbewerb
(IRN/F/SWE/D 2024 | 96 min | FSK 12)
Wir freuen uns, dass junge Filmemachende an diesem Abend zum Gespräch zu Gast sind!
Gesamtprogramm etwa 100 min + Gespräch
Der Zustand einer Familie zwischen den Generationen
John Petersen lebt mit seinem Partner Eric und der Adoptivtochter in Kalifornien und beschließt, seinen an Demenz erkrankten Vater Willis in sein Haus aufzunehmen. Einst im mittleren Westen auf einer Farm aufgewachsen, hat John eine harte Kindheit hinter sich. Mit der Ankunft seines Vaters kommen auch alle längst verdrängten Erinnerungen wieder hoch. So passiert es, dass John oft mit seinem Vater aneinandergerät, was ihn nicht davon abhält, ihn trotz aller Umstände bedingungslos zu lieben. Und obwohl der alte Herr keine Gelegenheit auslässt, um seinen Sohn zu provozieren, hat John mittlerweile einen Weg gefunden, damit umzugehen und sich von den schmerzhaften Erinnerungen an die Vergangenheit zu befreien.
(CAN/UK/DK 2020 | 113 min | FSK 12)
Gesamtprogramm etwa 100 min + Gespräch
Die Glücksrepublik Bhutan im Jahre 2006: In dem kleinen buddhistischen Königreich öffnet sich der König der Moderni- sierung und plant, im Land Internet und Demokratie einzuführen. Das löst in der Bevölkerung Unruhe aus. Der alte Lama zeigt sich daraufhin besorgt und beauftragt einen jungen Mönch, ein Gewehr für eine mysteriöse Zeremonie zu besorgen. Er trifft auf einen US-Amerikaner, der ebenfalls auf der Suche nach einem ganz besonderen Gewehr ist. Vor dem Hintergrund der majestätischen Gipfel des Himalaya erzählt der Regisseur Pawo Choyning Dorji („Lunana“) wieder eine starke Story mit viel Einblick in den Alltag des kleinen Bergstaates Bhutans.
(BTN/TW/FR/US 2023 | 107min | FSK 0)
Frau Prysselius will Pippi ins Kinderheim bringen, weil sich doch jemand um das arme Mädchen kümmern muss. Dabei ist Pippi nicht arm und alleine wohnen ist super! Pippi isst Torte zum Frühstück, tanzt beim Saubermachen auf Bürsten und geht auch nicht in die Schule. Weil es doch viel Wichtigeres gibt als Plutimikation! Außerdem muss Pippi die beiden Diebe loswerden, die ihr Gold klauen wollen... Und ein Fest organisieren, denn ihr Papa, Kapitän Langstrumpf, hat mit seinem Schiff im Hafen angelegt.
Astrid Lindgren hat Pippi im Jahr 1941 erfunden. Eigentlich ist Pippi also schon steinalt. Genau wie dieser Film! Aber immer noch weder langweilig noch unmodern.
(SWE/D 1969 | 100 min | FSK 0 | KJF-Empfehlung ab 6 J.)
Ein Hochhaus am Waldrand, doch man sieht den Menschen an, dass dies eine letzte zivilisierte Bastion in einer aus den Fugen geratenen Welt sein muss. Doch als der Hund des Hausmeisters verschwindet, verbreitet sich eine irrationale Angst. Die Sicher- heitsbeauftragte Anna ruft zur Vernunft auf und beginnt, nach dem Tier zu suchen. Doch als eine neu gegründete Bürgerwehr schärfere Sicherheitsmaßnahmen und eine erneute Eignungs- prüfung der gesamten Hausgemeinschaft fordert, beginnt Anna, um ihr Bleiberecht zu fürchten. Der Mikrokosmos Hochhaus bildet in Natalia Sinelnikovas Langfilmdebüt das Spielfeld für eine zeitlose aktuelle dystopische Versuchsanordnung.
(D/ROM 2022 | 93 min | FSK 12)
Seit Jahrzehnten begeistert Paolo Conte sein Publikum weltweit mit seiner Musik – eine einzigartige Mischung aus Tango, Jazz und Chanson. Die Dokumentation des italienischen Regisseurs Giorgio Verdelli nimmt uns mit auf eine humorvolle Reise, die uns in Paolo Contes Atelier in Asti und auf die großen internationalen Konzertbühnen führt. Ein Film voller italienischem Lebensgefühl, in dem neben Paolo Conte auch Bewunderer und Weggefährten wie Roberto Benigni, Jane Birkin oder Luca Zingaretti zu Wort kommen.
(IT 2020 | 105 min | FSK 0)
Sie waren jung, blickten erwartungsfroh in die Zukunft, fühlten sich in Breslau beheimatet. Dann kam Hitler an die Macht. Ab diesem Zeitpunkt verbindet diese Heranwachsenden das gemeinsame Schicksal der Verfolgung durch Nazi-Deutschland: Manche flohen ins Exil, einige überlebten Auschwitz. Der Heimat endgültig beraubt, entkamen sie in alle rettenden Himmelsrichtungen und bauten sich in den USA, England, Frankreich und auch in Deutschland ein neues Leben auf. 14 Zeitzeugen veranschaulichen in diesem Film eindrücklich ein facettenreiches Generationenporträt.
(D 2016 | 108 min | FSK 12)
Ein Dorf am Schwarzen Meer in Georgien, mit freundlichen Menschen, die glauben, sich zu kennen. Eines Tages wird Eliko erhängt aufgefunden. Seine Enkelin Moe reist aus der Stadt an, um die Beerdigung zu organisieren – und stößt auf ein Netz aus Lügen, das sich über zwei Jahrzehnte in die Vergangenheit spannt. Zusammen mit ihrer neuen Freundin Fleshka bricht sie das Schweigen und erfährt die tragischen Hintergründe von Elikos verborgenem Liebesleben mit Am- non. Der Film gibt den Außenseiter:innen des ländlichen Georgiens eine Stimme und ist ein filmisches Manifest gegen Homophobie.
(D 2020 | 113 min | FSK 12)